Monikas Weg aus dem Schmerz: Photobiomodulation als Chance bei Psoriasis pustulosa
- Michael Korak-Zink

- 2. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Eine langjährige Leidensgeschichte
Monika, 54 Jahre alt, litt über einen langen Zeitraum an Psoriasis pustulosa plantaris, einer seltenen, aber äußerst schmerzhaften Variante der Schuppenflechte, die sich bei ihr ausschließlich auf der rechten Fußsohle zeigte.
Die Symptome waren gravierend: wiederkehrende sterile Pusteln, Hautrötungen, Schwellungen und teils offene Hautareale. Besonders belastend war der ständige Schmerz, der jede Form des Auftretens und Gehens erschwerte. „Es fühlte sich an, als würde ich auf offenen Wunden laufen“, berichtet sie.
Verschiedene Hautärzte behandelten Monika mit den gängigen Methoden:
Topische Anwendungen (Kortison- und Vitamin-D-haltige Salben, keratolytische Cremes)
Systemische Medikamente (entzündungshemmende Präparate, Immunsuppressiva)
Bestrahlungsverfahren (UV-Licht)
Doch trotz konsequenter Umsetzung stellte sich keine nachhaltige Besserung ein. Die Lebensqualität blieb massiv eingeschränkt.

Psoriasis pustulosa – ein schwieriges Krankheitsbild
Psoriasis pustulosa gehört zu den chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. Sie unterscheidet sich von der klassischen Psoriasis vulgaris durch das Auftreten von Eiterpusteln, die jedoch nicht infektiös sind.
Besonders an den Handflächen und Fußsohlen (palmoplantare Psoriasis pustulosa) beeinträchtigt die Erkrankung Betroffene stark. Typische Merkmale sind:
Schmerzbedingte Bewegungseinschränkungen
Rezidivierender Verlauf mit wiederkehrenden Schüben
Hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Standardbehandlungen
Da es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, die durch Fehlsteuerungen des Immunsystems ausgelöst wird, ist die Behandlung komplex. Viele Patient*innen erleben eine lange Phase von Versuchen, bevor eine wirksame Methode gefunden wird.

Ein neuer Ansatz: Photobiomodulation (PBM)
Auf der Suche nach Alternativen stieß Monika schließlich auf die Photobiomodulation (PBM) – eine Methode, die auf dem Einsatz von niedrigenergetischem Laser- oder LED-Licht basiert.
Wirkmechanismus
Das Licht dringt in die Haut und das darunterliegende Gewebe ein, wo es von den Mitochondrien – den „Kraftwerken der Zellen“ – aufgenommen wird. Dies führt zu:
Steigerung der zellulären Energieproduktion (ATP)
Hemmung von Entzündungsprozessen
Förderung der Mikrozirkulation
Schmerzlinderung durch Modulation von Schmerzrezeptoren
Damit adressiert PBM gleich mehrere Faktoren, die bei Psoriasis pustulosa eine Rolle spielen: Entzündung, Gewebeschädigung, Schmerzen und eingeschränkte Regeneration.
Monikas Anwendungserfolg
Monika begann mit einer Serie von 15 PBM-Anwendungen
bei www.schmerz-suchtfrei.at die in regelmäßigen Abständen durchgeführt wurden.
Bereits nach den ersten Sitzungen zeigten sich Veränderungen:
Rückgang der Rötungen und Schwellungen
Abnahme der schmerzhaften Pusteln
Erste Erholung der Hautbarriere
Nach Abschluss der Anwendungen war das Ergebnis bemerkenswert:
Beschwerdefreiheit – Monika konnte wieder normal auftreten und schmerzfrei gehen.
Nur noch kleine, unauffällige Hautflecken waren sichtbar.
Keine neuen Pusteln bildeten sich in der Folgezeit.
Ein neuer Alltag
Die Verbesserung bedeutete für Monika eine enorme Steigerung der Lebensqualität. Spaziergänge, Einkäufe und alltägliche Bewegungen sind wieder möglich – ohne ständige Schmerzen.

Einordnung und Ausblick
Obwohl die Photobiomodulation bei Psoriasis pustulosa noch nicht zu den leitliniengerechten Standardverfahren zählt, zeigen klinische Beobachtungen und erste Studien positive Effekte. Besonders für Patient*innen, die auf klassische Maßnahmen nicht ansprechen oder unter Nebenwirkungen leiden, kann PBM eine wertvolle Ergänzung sein.
Vorteile von PBM
Nicht-invasiv
Nebenwirkungsarm
Gut kombinierbar mit anderen Vorgehensweisen
Verbesserung von Schmerz, Entzündung und Regeneration
Grenzen
Noch begrenzte Studienlage bei Psoriasis pustulosa
Regelmäßige Anwendungen notwendig
Ergebnis individuell unterschiedlich
Fazit
Monikas Fall zeigt, dass die Photobiomodulation eine vielversprechende Möglichkeit bei therapieresistenten Hauterkrankungen sein kann. Während gängige Medikamente und Bestrahlungen keine dauerhafte Wirkung zeigten, konnte die gezielte Anwendung von Licht zu einer deutlichen und nachhaltigen Besserung führen.
Für viele Betroffene könnte PBM damit ein neuer Hoffnungsträger sein – besonders dann, wenn herkömmliche Ansätze ausgeschöpft sind.







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